• Herzlich Willkommen bei den Konsolen-Senioren!

    Wir sind eine deutschsprachige Community, die Spielern über 30 Jahren seit 2007 ein Zuhause im Internet bietet, in dem sie sich mit gleichgesinnten und erwachsenen Spielern über ihr Hobby austauschen und zu gemeinsamen Aktivitäten verabreden können.

    Entstanden aus den Xbox-Senioren (früher: XBL-Senioren) und den PSN-Senioren bieten wir mittlerweile eine konsolenübergreifende Diskussions- und Verabredungsplattform, bei der das respektvolle Miteinander und der Spaß am Hobby im Vordergrund stehen.

    Neben konsolenspezifischen Unterforen und Multiplattform-Spielethreads bieten wir auch eine Retro-Ecke und einen Bereich, in dem sich für die immer größer werdende Anzahl Spielen, die Cross-Plattform-Play unterstützen, verabredet werden kann.

    Egal, ob Du einfach nur über Spiele diskutieren möchtest, Dich mit anderen Spielern verabredet willst oder einfach nur Deine Spielerfahrungen mit anderen teilen möchtest, bist Du bei uns herzlich willkommen.

    Natürlich kannst Du auch einfach weiter passiv bei uns mitlesen, aber warum schnappst Du Dir nicht einfach Deine Tastatur, registrierst Dich bei uns und gestaltest die Community durch Deine Teilnahme aktiv mit?

    Wir freuen uns auf Dich!

Sid Meier's Civilization VII

Sid Meier's Civilization VII
Firmen
Firaxis Games, 2K
Genres
Simulator, Strategy, Turn-based strategy (TBS), Tactical

Kosh Kenobi

Altenpfleger
Automatisches Erkunden fehlt, die Schnellziefunktion fehlt auch..und ich geb dir vollkommen recht, es ist nicht nachvollziehbar warum solche bewährten Elemente auf einmal raus sind. Genauso aber halt auch so Sachem wie die relativ geringe Auswahl an Kartenoptionen (reale Karten gibt es überhaupt nicht, ansonsten wirklich lediglich ca. 6 Standards wie Kontiente, Archipel, etc.)

Und, ich hatte es ja glaube ich schon erwähnt, keine Siegeinstellungen, also z.B. Diplomatie, Wissenschafts- oder Punktsieg als Beispiel.

Anführer werden sicher noch kommen, natürlich vermutlich dann auch gegen Geld, was wahrscheinlich auch für Wunder, etc. gilt. Das wiederum war ja zu erwarten. Aber bei den anderen oben genannten Sachen fehlt mir da das Verständnis. Mag sein, dass ein Teil davon auch bei Civ 6 erst nachträglich eingefügt wurde..aber daraus hätte man ja mal lernen können.


Ein Teil des Samstag und der Sonntag sind eigentlich zum weiteren Spielen angedacht :) Momentan ist natürlich viel Neues dabei, was grundsätzlich ja auch Interesse weckt. Die Frage ist halt, was wenn das neue weg ist. Sicher, einige Mechaniken wie die Kriegsführung sind interessant. Vieles wiederum ist aber nur Beiwerk, zumindest soweit ich das bisher beurteilen kann.

Bei der Diplomatie beispielsweise: Ja, mehr Optionen. Dafür gehen Vereinbarungen beispielsweise nur noch über 15 Runden, statt wie in Civ 6 über 30. Folge: Regelmäßig kamen mehrere Nationen immer wieder mit der gleichen Anfrage an mich heran. Vieles wirkt zumindest anfangs rudimentär.

Der Städtebau: Da kann man jetzt zwiegespalten sein. Es gibt durchaus einige interessante Elemente, die Städte sehen durch die Größe dann auch wirklich wie Städte aus. Aber es ist im Endeffekt auch durch das Fehlen der Handwerker weniger Interaktionsmöglichkeit mit den Feldern.

Politik: Man kann pro Zeitalter nur eine Politik (z.b. Despotismus, Monarchie, etc.) auswählen; ein Wechsel geht dann erst im nächsten Zeitalter. Warum? Die Politik bietet so gesehen Boni in eine Richtung wie Kultur, Wissenschaft, etc. Blöd aber, wenn ich während des Zeitalters meine Ziele ändern will. Das ist grundsätzlich kein großer Bonus, zumal es dann auch Politikarten gibt..und durch die Krisenkarten hat man das ganze - wenn es im Reich nicht gut läuft - zumindest etwas interessant gestaltet. Das Politikmenü selbst ist aber m.M. komplett dröge aufgebaut. Und warum man die über mehrere Jahrhunderte nicht ändern kann? Keine Ahnung.

Es gibt jetzt auch mal Feiern oder kleinere Entscheidungen die man trifft, u.a. auch um Ziele zu erreichen. Dörfer die man auf der Landkarte entdeckt, geben einem meist die Option aus zwei Auswahlmöglichkeiten. Nicht spielentscheidend, aber immerhin, das gibt einem mehr Varität.

Das für mich größte Problem ist aber die Zwanghaftigkeit. Ich muss in einem Zeitalter bestimmte Ziele erreichen, sonst kann das richtig derbe für mich im nächsten Zeitalter werden; siehe mein Beispiel, als ich bis auf die Hauptstadt alle Städte verloren habe. Auch das muss man nicht grundsätzlich negativ sehen; so ein Zeitalter (jedenfalls bei mir von Antike auf Mittelalter) dauert ca. 2 - 3 Stunden, dass kann also auch durchaus spannend sein. Und gewisse Boni nimmt man ja auch mit. Nur fängt man dann halt auch größtenteils im nächsten Zeitalter noch mal von neu an. Das man den Anführer behalten darf, fein. Aber warum werde ich gezwungen, dass Volk zu wechseln? Und da komme mir bitte keiner mit "weil sich die Völker ja weiter entwickelt haben, etc.". Das mag richtig sein. Aber gerade Civ 7 entfernt sich weiter von geschichtlichen Bereichen als seine Vorgänger, was in der Hinsicht darauf wirkt, das man sich ein paar bestimmte Sachen rauspickt, die anderen nicht.

Man kann da drüber weg sehen. Und die neuen Spielmechaniken mögen auch für einige Spaß bringen; ich selbst denke das bei mir auch. Aber in der Gesamtheit der Serie und was diese eben ausmacht, da ist diese "Build an Empire to stand the Test of Time" Feeling bei mir bisher nicht aufgekommen. Das ist eher Kapitel abspielen.

Man wird sehen wie es beim Publikum ankommt. Und ich verstehe auch das einige durchaus berechtigterweise sagen, die Serie musste auch mal neue Impulse setzen. Für mich hätten da eine neue und gute KI eigentlich gereicht aber ja, das kann man so anbringen. Aber ob es diese komplette Neuausrichtung mit Elementen, die schon in anderen Spielen wie Humanfall nicht so wirklich ankamen, wirklich gebraucht hätte?

Ich berichte die Tage mal weiter von meinen Erfahrungen. Und nochmals, ich möchte hier keinen davon abbringen, sich das Spiel zu holen, ich möchte es auch nicht schlecht reden. Könnte ich zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht, dafür habe ich viel zu wenig gespielt und viel zu wenig die Mechaniken verstanden. Aber es sind halt meine Eindrücke bisher aus der Sicht eines CIV Spielers seit nunmehr 30 Jahren, welcher sich sicher Weiterentwicklung gewünscht hat..aber eher etwas dezenter.

Vielleicht hätte Firaxis hier auch eine spielbare Demo rausbringen sollen..bzw. vielleicht machen sie das ja noch. Könnte sicherlich den ein oder anderen noch von dem Spiel überzeugen.
Danke für deine ersten Eindrücke noch mal :)

Also, dass man mal was Neues macht bzw. versucht, finde ich pauschal schon mal gut aber ausgerechnet die Elemente die bei Humankind und anderen Spielen schon angeeckt sind?

Die Sache mit den Zielen/Quests, hmm, die waren bisher völlig entgangen. Das nimmt ja total die Freiheit irgendwie. Oder, stelle ich mir das schlimmer vor als es tatsächlich ist?
Civ in Kapiteln mit Zielvorgabe?!

Die fehlenden Siegoptionen waren ja bekannt, das war mir persönlich bei "Ara" schon ein Motivationskiller.

Also insgesamt liest sich das für mich persönlich wie ein "Best of..." aller Mechaniken, die in den letzten Jahren mehr oder weniger, abgelehnt wurden von einem Großteil der Spielerinnen und Spieler...

:unsure: :confused:
 

StephanKo

Kaffeefahrtpendler
Sponsor
Ich habe jetzt meine erste Civ 7 Partie beendet..und bin etwas irritiert. Dazu später mehr, erstmal so zu dem was mir tatsächlich gefällt..und da gibt's einige Punkte die Civ 7 richtig macht..und sich im gleichen Zug ein Bein stellt.

Beispiel Stadtmanagement. Das sollte ja entschlackt werden, warum es auch ja keine Handwerker gibt. Das mag einerseits stimmen. Andererseits ist man jetzt alle paar Runden dabei, wieder ein neues Feld zu platzieren, neue Spezialisten und Gebäude auf Felder zu platzieren..später mehrfach wohlgemerkt. Kurz, gerade im letzten Zeitalter kam. Mir Civ mehr wie eine City Management Simulation denn alles andere vor. Die Idee ist grundsätzlich gut..die Umsetzung teils nervig, teils langweilig.

Neue Funktionen: Das Artefakt System hat man ausgebaut, es gibt nun mehrere Arten, Schatzschiffe können Schätze bergen und dann in die Heimat bringen. Das bringt grundsätzlich mehr Abwechslung, was ich gut finde. Nur..warum wird mir nicht vorab einfach angezeigt, auf welchem Kontinent ich bereits welche Art von Artefakt bereits ausgegraben habe. Das kann man pro Kontinent nämlich nur einmal..aber die Symbole verschwinden nicht, so dass dann auch wieder in nerviges absuchen ausartet.

Volkwechsel: Ich bin mit Augustus und den Römern in der Antike gestartet. Den Anführer habe ich behalten, beim Volk muss man bekanntlich wechseln, so das mein Weg von den Römern über die Normannen und schlussendlich zu den Preußen führte. Das war..tatsächlich noch okay für mich. Ich werde von dem System kein Fan, aber hätte es mir schlimmer vorgestellt. Natürlich war es etwas bescheiden wenn neben meiner eigenen zweiten gegründeten und vom Spiel mit Namen verpassten Stadt München fast zeitgleich ein Stadtstaat mit dem gleichen Namen auftauchte. Den ich auch übernommen und in mein Reich eingegliedert habe..hatte ich halt zwei mal die gleiche Stadt vom Namen her..nun ja..

Zeitalter Wechsel: Auch das kein System, was große Freude bei mir zum Vorschein bringt. Aber gut, auch damit kann man grundsätzlich Spaß haben..nur ist auch da die Systematik nicht wirklich durchdacht. In meinem Soieldurchlauf passierte es, dass mir mehrere KI Gegner den Krieg erklärten. Was selten ist, schiebe ich aber mal auf den von mir gewählten Schwierigkeitsgrad (2 von 5) und hoffe einfach das es daran lag, sonst würde ich direkt mal hinterfragen warum mich die KI nicht weggefegt hat..die Möglichkeiten waren bei meiner faktisch nicht vorhandenen Armee mehr als genug da.

Sei es wie es ist, ich sah mich schon meine Städte verlieren, die Armeen der Gegner brauchen eigentlich nur noch reingehen..und dann kam der Zeitalter Wechsel. Nun könnte man sagen, na und, dann wurdest du halt im nächsten Zeitalter eingenommen..

Mitnichten. Denn scheinbar wertet die KI beim Zeitalterwechsel alles auf neu, so daß ich automatisch mit keinem mehr Krieg hatte :D Da staunt man schon nicht schlecht. Und ja, man mag das mit "aber die Völker haben ja gewechselt" erklären. Möglich, aber a) haben die Anführer in diesem Fall nicht gewechselt und b) selbst wenn es so wäre, ist die Spielmechanik da schon ziemlich daneben.


Und dann das Spielende. Das ist jetzt so ein wenig an den Vorgänger angelehnt. Ich habe beispielsweise als erste Civ die Weltraummissionen erledigt, das Spiel endete daraufhin nach ca. 70% der gespielten letzten Epoche und ich wähnte mich schon als Sieger..Pustekuchen. Das Spiel wertet nämlich wohl nach der Anzahl der insgesamt in allen drei Zeitalter erreichten Vermächtnissen.

Um das näher zu erläutern, ihr könnt in jedem Zeitalter in den Bereichen Kultur, Militär, Wirtschaft und Wissenschaft gewisse Aufgaben erreichen, wofür ihr Vermächtnisspunkte erreicht. Als Beispiel war eine Aufgabe bei mir in der Antike Weltwunder zu bauen. Ich habe mich also recht schnell darauf konzentriert im auch die Boni fürs nächste Zeitalter mitzunehmen. Civ 7 scheint aber hier ALLE Vermächtnisse aus allen Bereichen in der Endauswertung zu bewerten.

Das System finde ich recht bescheiden muss ich sagen, sofern ich da jetzt nicht irgendwas missverstanden habe. Denn militärisch spiele ich beispielsweise meist nur, wenn ich selbst angegriffen werde. Manche Ziele in dem Bereich wären auch nur Siedlungen Gründen, also bei weitem nicht nur Eroberungen.

Das mag manch einem gefallen, aber ich habe lieber mein eigenes System im mein Reich zu erbauen, statt zwangsweise solche Aufgaben abzuarbeiten.


Ich will jetzt nicht behaupten, dass Civ 7 mir gar keinen Spaß macht, denn dem ist nicht so. Es sind noch genügend Kernelemente der Serie da, die Spaß machen. Aber gerade von der eigentlich guten Stadtmanagement Systematik war ich später eher genervt. Es gibt massig Stadtverbesserungen, was prinzipiell gut ist und die Städte auch so wirklich als eben solche rüber kommen..aber das hätte man durchaus auch weniger umfangreich entwerfen können.

Oder von der Ressourcenverteilung der Karavanen, Fabriken etc. Statt direkt anzuzeigen was in welche Stadt eingesetzt werden kann und was nicht, war das eher wildes Ausprobieren..später hab ich da entnervt aufgegeben.

Die Anführer: Abgesehen von der wirklich nicht tollen Aufmachung finde ich es prinzipiell schön, das wieder andere Figuren gewählt wurden. Aber ehrlich, man kann fast alle zwar zuordnen, ich würde aber nur wenige wie beispielsweise Napoleon wirklich als Anführer bezeichnen. Dazu sind mir zu viele doppelt dabei. Da braucht es definiitv noch mehr, interessante Charaktere.

Was mich auch nicht gefällt, der Wegfall des Loyalitätsprinzips. Das führte in vorherigen Titeln dazu, dass die KI nicht vollkommen wahrlos Städte bauen konnte. Hier geht das. Ein klein wenig kann ich das hinsichtlich der Besiedlung der neuen Welt nachvollziehen, aber andererseits auch nicht. Denn auch da waren in der realen Welt die Städte ja eher beieinander.

Da kommt halt auch ein wenig das neue Barbaren und Stadtstaaten Prinzip zum Tragen. Das ist hier quasi eine Mischung. Es gibt Dörfer welche nach Zufallsprinzip freundlich zu einem gestimmt sind, oder halt nicht. Zweiteres ähnelt dann den Barbarenstämmen. Beide kann man mit Diplomatie anfreunden, bei ersteren geht's schneller, bei zweiten langsamer. Im Prinzip läuft das aber immer aufs gleiche raus: Finde das Dorf, setzte einen Einfluss ein um sie zu befreunden und wer mag übernimmt dann halt den Stamm und gliedert die Stadt in sein Reich ein. Das kann die KI natürlich ebenfalls machen.

Wie auch bei deer Diplomatie: Es ist mehr Varität im Spiel, aber als elementare Neuerungen würde ich es nicht sehen.

Es gibt aber auch positives: Wer mehrfach den gleichen Anführer spielt, schaltet Bonusse für diesen frei, die man, sofern man will, dann in späteren Spielen nutzen kann. Verpflichtend ist es aber nicht. Auch die Anführerskills in den Spielen können interessante Skills freischalten.

Dazu sind die Ladezeiten zwischen den Runden auf Konsole (getestet auf Series X) zumindest aus der mir gespieltem kleinen Kontinentkarte mit 5 weiteren Civs in etwa auf Civ 6 Niveau, also absolut in Ordnung.

Abstürze hatte ich auch keine..bis am Ende des Spiels einem. Allerdings ist die Ui noch nicht optimal aif Konsole angepasst. Das meiste kann man gut lesen aber in den Untermenüs ab und an etwas klein.


Noch nichts sagen kann ich zur KI. Auf Level 2 ist die noch nicht wirklich vorhanden, ich kann daher nicht sagen wie viel aggressiver und intelligenter sie auf höheren Stufen spielt.

Gerade aufgrund dem Wechsel der Völker waren mir die Anführer aber auch irgendwie egal.


Wie wäre jetzt mein Zwischenfazit nach den ersten Partien? Ein Fehlkauf?

Soweit würde ich nicht gehen. Man kann mit Civ 7 Spaß haben. Ja ich bevorzuge aktuell klar das klassische Prinzip, aber auch das hier hat seinen Reiz..und vielleicht sagt dem ein oder anderen das ja auch mehr zu.

Und das Spiel wird weiterentwickelt werden. Es wird mehr Anführer geben, mehr Wunder, mehr Optionen. So war es in den letzten Teilen, so wirds auch hier sein. Natürlich wird man für den Großteil zahlen müssen, auch das ist klar. Ich denke aber auch, gerade bei den gerade mal ausgeglichenen Reviews, dass man es eher als ein Spin Off zur Civ Reihe hätte veröffentlichen sollen.


Was mir sauer aufstößt, sind die Optionen. Keine Einstellung der Sieges Bedingungen, keine Rundenzahl, keine automatische Erkundung, keine Erdkarte oder generell mehr interessante Karten. Und auch mehr facettenreiche Anführer. Das hat Standard zu sein, fertig. Und da lass ich auch nicht gelten, dass auch Civ 6 erst im Laufe der Jahre viele Optionen hinzubekommen hat. Das kann nicht der Maßstab eines Vollpreisspiels heutzutage sein, für das man bis zu stolze 130 Eur haben möchte.

Das Civ 7 mit vielen Standards der Reihe bricht, Geschmackssache. Nur weil ich das bewährte Spielprinzip mehr mag, muss das nicht für andere gelten. Das es nicht bei allen gut ankommt war denke ich klar. Ob man sich damit einen Gefallen getan hat, ist eine andere Sache. Man kann und wird denke ich noch durch Add Ons ein wenog gegensteuern. Aber auch wenn man das außer Acht lässt, es wartet noch einiges an Optimierungsbedarf.
 

StephanKo

Kaffeefahrtpendler
Sponsor
Noch als Nachtrag, da ich ich editieren kann:

Suegesbedingungen: Laut IGN gibt es die klassischen auch noch. Dabei ist zu unterscheiden ob ihr die in einem der ersten beiden Zeitalter erreicht, dann gibt's lediglich Boni fürs letzte. Oder aber im letzten, da gewinnt ihr dann das Spiel.

Das war in meinem Fall nicht so, dürfte momentan ein Fehler im Spiel sein. Denn es hat bei mir nach dem Weltraumstart das Spiel direkt von ca 70 % auf 100 % der Epoche gesetzt..und da hat das Programm dann wohl den Punktsieg, also die errungenden Ermächtnisse zugrunde gelegt und meinen eigentlichen Sieg als Niederlage gewertet.


Ein weiteres Manko: Aktuell geht die Karte Größe nur bis Standard und max 8 Gegnern (meine ich). Auch das fällt für mich unter einfach noch kein fertiges Spiel.

Ich werde nachher noch mal eine Partie beginnen, mal schauen wie es diesmal läuft.
 

StephanKo

Kaffeefahrtpendler
Sponsor
Nachdem ich jetzt die beiden letzten Tage fast nur Civ 7 gespielt habe, muss ich sagen, so langsam entfaltet es einen gewissen Suchtfaktor.

Ich bin zwar nach wie vor kein Fan der drei Zeitalter zumal ich mir ziemlich sicher bin, das da später noch eines mehr folgt. Aber man kann sich damit arrangieren. Man muss hier halt umdenken und den Vermächtnisaufgaben entsprechend priorisieren, denn die sind für die Gesamtabrechnung relevant. Das "zwingt" einen aber auch dazu, ausgeglichen zu spielen. Da wünschte ich mir noch ein wenig Feintuning.

Die KI: Die ist mal wieder so eine Sache. Ich spiele inzwischen auf dem vierten von sechs Schwierigkeitsstufen und siehe da, taktisch kann die durchaus was. Es gibt Aussetzer, klar, gerade beim Städtebau. Aber in Kriegen kann sie jetzt durchaus eine Herausforderung sein.

In meinen letzten Spielen beispielsweise ist sie recht clever Allianzen eingegangen und hat Schwachstellen meinerseits ausgenutzt. Sie greift auch öfters mal an und belässt es nicht wie bei Civ 6, wo nach einem Großangriff erstmal Ruhe ist. Gerade auch der auf See ist sie recht aktiv. Das gefällt durchaus, zumal Schiffe gerade im Mittelalter eine mächtige Waffe sind.

Da kommen wir auf auf eine der Stärken des Spiels zu sprechen, die Weltkarte. Die sind, obwohl es weiterhin bei meinem Kritikpunkt bleibt das es viel zu wenigw gibt, gut designt. Gerade das man jetzt mit den Schiffen auch auf den größeren Flüssen lang segeln kann, sorgt für eine neue strategische Komponente. Zumal Stadtmauern jetzt wirklich defensiv sind. Sie schießen nicht mehr, aber man kann dafür mehrere um die eigentliche Stadt und die Felder hinsetzen. Wer da beispielsweise strategisch klug zwischen großen Flüssen seine Stadt setzt, der kann sie zusätzlich mit Schiffen absichern. Denn Lamdeinheiten müssen da erstmal wassern um den Fluss zu durchqueren und sind da sehr anfällig. Nachteil: Überschwemmungen. Sowas wie Staudämme gibt es in den ersten beiden Zeitaltern nicht.


Was ebenfalls gut funktioniert, ist das Einflussystem, welches man für die Diplomatie und die Barbarensrämme nutzt. Gerade bei zweitem ist das eher rundimendär, aber es lohnt sich, die Stadtstaaten einzunehmen bzw Souzerän zu werden, denn die bieten ordentliche Boni. Und ja, auch mit der Diplomatie kann man mehr anfangen, wobei ich das immer noch eher oberflächig ansehe.

Das Volk und Anführer: Auch hier, man gewöhnt sich dran. Aber nach wie vor, finde ich dieses System bescheiden. Als Amerikaner und Deutscher findet man zumindest Völker, die ein wenig drauf aubauen. Bei den Amerikanern beispielsweise habe ich mir beim Start die Mississippi Kultur, dann die Shankee und schließlich die Amerikaner ausgewählt. Warum man hier aber nicht die Städtenamen umändern kann, enzieht sich meiner Kenntnis. Aber selbst wenn, das Problem hätte man ja bei den Städten der Gegner selbst auch.

Und da kommen wir auch wieder gemischt zu den Problemen des Spoels:

Warum beispielsweise muss ich alle meine Städten bei jedem Zeitalterwechsel (bis auf die Hauptstadt) wieder von einer Gemeinde zur Stadt machen? Das kostet relativ wenig Gold, hat man also schnell erledigt. Macht das ganze in meinen Augen aber nur noch unsinniger.

Das System klappt auch nicht so wirklich, denn schnell übersieht man die ein oder andere Gemeinde mal. Im Gegensatz zu Städten muss man da proaktiv Bauaufträge einsetzen, ansonsten kann es schnell mal passieren, dass die Gemeinde quasi vergessen wird. Man sieht auch nicht direkt, was Stadt und was Gemeinde ist, was als Überblick einfach besser wäre als in die Stadt drauf zu gehen oder in irgendwelche Menüs.

Einige Sachen sind auch noch nicht so wirklich optimiert. Warum beispielsweise muss ich immer mit einem Händler in die Stadt mit der ich Handel betreiben will, erstmal dorthin und von dort die Route starten? Das Menü für die Ressourcenverteilung ist auf Konsole einfach nervig gelöst.

Oder das Auswahlmenü. Warum muss ich jedes mal erstmal runterscrollen zu den Wundern um zu sehen ob ich eines bauen kann..und muss dann wieder nach oben scrollen, nur um zu sehen das ich gerade wieder keines bauen kann. Das war bei Civ 6 komfortabler gelöst.

Und mein Hauptproblem, das Städtemanagement. Die Idee mehrere Bezirke aufzubauen, ist gut, die Grafische Aufmachung auch. Aber es wirkt arg unübersichtlich, zudem verbringt man da einfach zu viel Zeit mit. Gerade wer nicht kriegerisch unterwegs ist, wird da sehr viel Zeit drin verbringen, was zu einer gewissen Monotomie führt. Das fühlt sich dann eher wie Mikromamagement an und gerade in diesen Zeiten vermisst man dann schon Einheiten wie den Handwerker.

Bei den Anführer gibt es mir noch zu wenige, gerade da viele gedoppelt sind. Gerade in diesem Teil mit seinen unterschiedlichen Völkern sind sie als. Identifaktionsmerkmal umso wichtiger. Und da fehlt gerade an Vielfalt noch einiges zu Civ 6.


Zusammengefasst, zu einem vollwertigen Civ fehlt momentan noch so einiges. Civ 7 hat gute Ansätze und dieses Zeitaltersystem kann Partien auch durchaus bis Ende spannend gestalten. Die Karten sind interessanter zu spielen, aber einfach zu wenige, zumal nur Kontinente Plus aktuell darauf optimiert ist, eine Partie wie gedacht zu spielen.

Zur Spielzeit: Geht mal so von 6 bis 9 Stunden pro Partie aus. Das hängt ein wenig davon ab, wie schnell man durch die Zeitalter kommt, was im Endeffekt durch das Erreichen von Vermächtnissen bzz Fortschritt der eigenen, aber auch der Computer Civs abhängt. Die Antike spielt sich meist in 2 bis 3 Stunden, beim Mittelalter kann locker eine Stunde draufgerechnet werden. In der Moderne erreicht man meines Wissens das Ende wenn man eines der Hauptvermächtnisse erreicht, was durchaus recht schnell gehen kann.

Lässt an sich ein wenig auf die Neustrukturierung ein, kann da durchaus noch ein richtiges gutes Civ draus werden. Es braucht aber noch ordentlich Feintinig, mehr Völker, Karten und Spieloptionen dafür.
 

StephanKo

Kaffeefahrtpendler
Sponsor
Da morgen bei mir ja Avowed anstehen wies, hier mich ein paar vorerst letzte Eindrücke meiner Dauerspielsession mit Civ 7 :)

Thema KI: Keine Ahnung oh das Zufall ist, aber mir wurde jetzt jedes Mal kurz nach Start der Moderne von fast allen Civs immer der Krieg erklärt. Und das, obwohl ich bei den meisten mindestens neutral war. Hatte ich bisher nur ab Schwierigkeitsstufe Souverän. Zumindest im letzten Spiel lag ich in den meisten Werten vorne. Und klar, da stellt man sich dann irgendwann auch drauf ein.

Allgemein sind gerade diese Kriege in Civ 7 interessant, da vielfältig. Wer beispielsweise Städte einnehmen will, muss hierfür alle Bezirke mit Stadtmauern einnehmen. Auch bei den Friedenserklärungen kann man jetzt ganze Städte fordern. Hier ist allerdings die KI manchmal zu nachgebend. Zumal sie doch häufiger nicht alle Schwächen, beispielsweise wehrlose Städte sieht. Und auch beim Siedeln folgt die KI weniger einem strategischen Gedanken sondern eher, wo Platz ist. Hier vermisse ich ein wenig den kulturellen Druck aus Teil 6.

Apropos Moderne: Das Zeitalter ist leider mich recht instabil, sprich häufigere Abstürze und es ruckelt hier durchaus öfters mal. Da wird noch nachgepatcht werden müssen. Zumal ich auf kleiner Weltkarte mit gerade mal sechs Civs spiele.

Und ich bleibe bei meinem Eindruck, dass da noch ein Zeitalter fehlt. Die Moderne endet quasi mit der Raumfahrt. Einerseits gäbe es schon noch Sachen für ein weiteres Zeitalter, die Frage ist aber, wie will man da Inhalte für ca 3 Spielstunden einpacken. Möglich, klar. Oder aber man passt die Zeitalter allgemein an, was aber ordentlich Umarbeiten bedeuten würde.

Und warum man nach Spielende nicht "noch eine Runde" weiterspielen kann, entzieht sich meiner Kenntnis..

Das Thema Interface macht momentan ja die Runde und ja, einige Bereiche sehen wirklich nicht hübsch aus und sind langweilig und teils mit fehlenden Informationen hinterlegt. Viel mehr habe ich aber mit der Darstellung feindlicher Truppen, gerade im Zeitalter der Moderne zu kämpfen. Man übersieht die, gerade in den Städten, sehr schnell, was nervig werden kann. Überhaupt ist da noch einiges nicht gut gelöst; die Steuerung der Karawane und die Ressourcenverwaltung (gegen Ende des Spiels nicht gerade irrelevant) sind viel zu umständlich gelöst. Wie sich das mit der Religion zusammensetzt, weiß ich bis jetzt nicht genau, Civ 7 bleibt in vielen Punkten noch Erklärungen schuldig.


Das Grundgerüst steht und ja, nach einigen Spieltagen kann ich bestätigen, Civ 7 macht Spaß. Gerade die Vermächtnisstruktur der Zeitalter sorgt dafür, dass es meist bis zum Ende spannend bleibt. Ein klarer Pluspunkt, auch wenn ich dennoch gern die Wahl der Siegvariante hätte.

Bei den Zeitaltern spielt sich gerade das Mittelalter, mithin auch das längste Zeitalter, interessant und abwechslungsreich. Die Erkundung der neuen Welt ist recht gut umgesetzt.


Dagegen stehen aber dann auch wieder die nicht so gut umgesetzten Punkte. Die Ziele der Vermächtnis pro Zeitalter sind eigentlich in allen Partien sehr ähnlich, wenn nicht gar gleich, da bin ich mir nicht ganz so sicher. Somit spielt man halt auf das Erreichen der Ziele in einem Zeitalter, weil das im Endeffekt für die Endabrechnung nun mal zählt.

Und das mir den unterschiedlichen Völkern? Nein, ich sehe den Sinn immer noch nicht. Einerseits wäre es sicher spielthematisch sein Volk über alle Zeitalter zu behalten, dann halt mit entsprechenden Boni. Zum anderen widerspricht sich dieses System mit den Anführer. Am Beispiel Benjamin Franklin..ja,der mag mir der amerikanischen Zivilisation der Moderne zutreffend sein..hat aber rein gar nichts mit den Völkern der Antike zu tun. Man kann die Städtrnamen ja nicht mal im Spiel ändern..

Damit das System wirklich greifen kann, braucht es Unmengen von Völkern und Kulturen..und die hat Civ 7 aktuell nun mal nicht. Zumal ich nach wie vor der Meinung bin, dass da aktuell zu schlecht gemixt wurde. Die Engländer beispielsweise fehlen als Anführer komplett, dafür haben wir zweimal Friedrich, Napoleon, Ashomta, Himiko und sicher noch welche, die ich gerade vergessen habe..und die teils auch nur durch eine der höherpreisigen Kaufvarianten.

Oder die Kartenauswahl..unterirdisch. Gerade hinsichtlich der Zeitalter, gerade der Erkundung, wäre eine Weltkarte doch absolut top.

Und das ärgert schon. Denn mit mehr Umfang, mehr Feinschliff und mehr Optionen sowie ein paar weniger Zwänge würde ich Civ 7 tatsächlich als eines der interessantesten Civilizations ansehen. Und ich wage mal zu behaupten, dass wird es mit der Zeit auch noch werden. Momentan fühlt sich das in vielen Aspekten wie ein Early Access Titel an. Und gerade wer hier 100 oder 140 Eur für auf den Tisch gelegt hat, dessen Ärger kann ich in Teilen nachvollziehen. Natürlich war nicht zu erwarten, dass Civ 7 den Umfang seines Vorgängers inne hat, jedenfalls nicht zum Release. Aber ein wenig mehr als das eigentlich schon.


Eine Empfehlung zum Kauf oder halt Nichtkauf kann ich nur schwer ausbringen. Civ 7 macht in seinem jetzigen Zustand Spaß, viele der neuen Systeme greifen, andere nicht. Da wird aber jeder anders werten. Technisch und vom Umfang her ist definitv noch Luft nach oben.

Falls noch Rückfragen zu den Spielmechankiken sind oder allgemeine Fragen, gern :)
 

Kosh Kenobi

Altenpfleger
@StephanKo

Danke für die weiteren Eindrücke.

Das bestätigt leider wiederholt meine Bedenken die ich kurz vor Torschluss hatte.
In ein bis zwei Jahren werde ich mal einen Blick rein werfen. Bestenfalls kommt in der Zwischenzeit mal Free-Weekend oder gar eine Demo.

Wenn aber zu den Spielmechanismen auch noch eine schlechte Performance und grob gesagt, noch ein quasi unfertiges Spiel dazu kommen, dann bin ich raus. So was unterstütze ich pauschal nicht mehr.

Sehr sehr schade.
Wünsche dir, und allen anderen, dennoch weiterhin Spaß damit :)
 

StephanKo

Kaffeefahrtpendler
Sponsor
@StephanKo

Danke für die weiteren Eindrücke.

Das bestätigt leider wiederholt meine Bedenken die ich kurz vor Torschluss hatte.
In ein bis zwei Jahren werde ich mal einen Blick rein werfen. Bestenfalls kommt in der Zwischenzeit mal Free-Weekend oder gar eine Demo.

Wenn aber zu den Spielmechanismen auch noch eine schlechte Performance und grob gesagt, noch ein quasi unfertiges Spiel dazu kommen, dann bin ich raus. So was unterstütze ich pauschal nicht mehr.

Sehr sehr schade.
Wünsche dir, und allen anderen, dennoch weiterhin Spaß damit :)

Ich glaube, ein Free Play Wekend oder eine Demo wären für den Titel mit Sicherheit nicht verkehrt.

Ein Spiel hatte ich gestern noch gespielt, diesmal aber auch in die Aufrüstung gesetzt und siehe da, ich hatte meine Ruhe vor Angriffen :D Da ist das Spiel einfach noch zu berechenbar. Und im letzten Zeitalter müssen die hinsichtlich der Stabilität noch was tun, da stürzt das Spiel gern mal ab. Und die Städte verschlingen sichtlich die Einheiten, was Kriegsführung eher nervig macht.

Ein zwiespaltiges Schwert sind auch die Vermächnisse. Sie halten das Spiel einerseits wirklich spannend, zumal die teils schwer zu erreichen sind. Umkehrschluss ist aber auch, man muss Dinge machen, die man eigentlich für sein Volk nicht vorgesehen hat. Gerade im Militärbereich verpasse ich dadurch einige Vermächtnispunkte.

Und nach wie vor bin ich für meinen Geschmack zu häufig im Stadtentwicklungsschirm. Bei den aufeinanderbauenden Gebäuden zum Beispiel. Bei den Normannen braucht deren Spezialgebäude einmal ein bestimmtes Kultur- und Zufriedenheitsgebäude. Es wird in der Stadt aber nicht explizit hervorgehoben, wenn und wo man schon eines der Gebäude gebaut hat. Das artet dann gerade im letzten Zeitalter in Suchen aus. Oder jedes Mal das komplette Runter- und wieder Hochscrollen bei der Bauliste und bei der Rohstoffverteilung. Es sind Kleinigkeiten, aber es läuft halt noch nicht so ganz rund.

Viele der Dinge kann man recht gut und schnell patchen. Wenn ich mir aber die Roadmap so anschaue, dann werden wirklich spielrelevante Inhalte wie beispielsweise ein neues Zeitalter erst im nächten Jahr zu erwarten sein. Da sollte dann bitte auch ein Schutz vor Katastrophen mit drin sein, denen man bisher komplett ausgeliefert ist. Klar, gegen Vulkanausbrüche kann man nichts machen..gegen überflutende Flüsse aber durchaus schon..
 
Oben