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The Last of Us: Part II

The Last of Us Part II
Firmen
Naughty Dog, Sony Interactive Entertainment
Genres
Shooter, Adventure
G

Gelöschtes Mitglied 8777

Guest
Kleines Zwischenfazit nach 10 Stunden:

Klasse Spiel, jedoch nervt es ein wenig, dass das Spiel stellenweise sehr, sehr gestreckt wirkt. Ich hab jetzt 10 Stunden gespielt, und habe Tommy gerade gefunden. Die Reise dahin war durchaus unterhaltsam, aber auch oft sehr langweilig. Es gibt sehr oft Levelabschnitte, wo man wirklich nur sehr lange laufen und hin und wieder klettern muss, ohne dass irgendwas spannendes passiert. Wenn man mit Begleitern unterwegs ist, gibt es wenigstens ein paar Dialoge und nette Rätsel zu zweit, aber sobald Ellie alleine unterwegs ist, fällt das ja weg.

Das Spiel darf gerne von nun an fahrt aufnehmen. Ich habe insgesamt 15 Stunden gebraucht für den ersten Teil, den ich sehr langsam gespielt habe. Ich hoffe, Part 2 zieht jetzt auch etwas an und wird spannender.
Dumme Frage @Joe, ohne dies böse zu meinen oder sowas, aber geht es beim Spielen nicht gerade darum? Theoretisch geht es doch darum, sich voll und ganz in einem Spiel und der damit verbunden Welt zu verlieren und somit auch vielleicht die lästigen Dinge zu genießen, obwohl kein Abschnitt in TLoU 2 gestreckt oder lästig ist, außer man geht mit der falschen Erwartungshaltung ran. Es gibt am Wegesrand soviel zu entdecken und zu erkunden, gerade der kleine Semi-Open-World Abschnitt in Seattle, wo man die verschiedenen Geschäfte und so betreten kann. Auch in den anderen Abschnitten erfährt man, wenn man bereit ist abseits des Weges zu gucken, soviele kleine Geschichten und sieht soviele interessante Punkte, dass es theoretisch nie langweilig wird.

Ja TLoU 2 ist ein kleiner Walking Simulator, das gebe ich zu, aber nichts davon ist langweilig oder gestreckt oder öde.

Ich empfehle dir, genieße die Geschichte, die Welt und erkunde sie, denn am Ende, gerade wenn du TLoU liebst, wirst du froh sein, jeden Winkel erkundet zu haben. Denn gerade das Finale, ohne Spoilern zu wollen, entschädigt dich, egal auf was für einem emotionalen Level, für dieses "langweilige" Leveldesign.
 

Joe

Rentenbezieher
Es gibt am Wegesrand soviel zu entdecken und zu erkunden, gerade der kleine Semi-Open-World Abschnitt in Seattle, wo man die verschiedenen Geschäfte und so betreten kann.
Fand ich bisher nicht so, ich verdreh jedes mal die Augen wenn ich irgendwo rauf kletter und durchsteige nur um dann haufenweise Schubladen ohne irgendwas drin zu öffnen :D

Denke jedes mal, yay, Teile und vielleicht mal Munition, nur um dann nichts zu finden. Mittlerweile ignoriere ich Schubladen komplett und komme prima mit klar.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8777

Guest
Fand ich bisher nicht so, ich verdreh jedes mal die Augen wenn ich irgendwo rauf kletter und durchsteige nur um dann haufenweise Schubladen ohne irgendwas drin zu öffnen :D

Denke jedes mal, yay, Teile und vielleicht mal Munition, nur um dann nichts zu finden. Mittlerweile ignoriere ich Schubladen komplett und komme prima mit klar.
Naja so ist doch, und das ist auch gut so, jeder verschieden 😅.

Ich persönlich liebe dieses Gefühl nichts zufinden bzw vielleicht, je nachdem auf welchem Schwierigkeitsgrad man spielt, nur eine 1 Kugel zufinden oder nur ein Teil. Genau dass ist es doch was es so immersiv macht oder irre ich mich da? Es ist doch nun mal eine postapokalyptische Welt, wer sollte auch die Schubladen oder die Schränke auffüllen, nur damit wir als Spieler glücklich sind 100 Kugeln gefunden zu haben?

Ich freue mich auch immer wieder darüber, obwohl ich das Spiel schon zig Mal durch habe, wenn ich durch ein Fenster klettere und dort liegt ein Zettel oder ein Firefly-Dogtag.

Trotzdem genieße das Spiel und sein Prinzip und freue doch auf's Ende, falls es noch nicht erlebt hast, denn ich garantiere dir, du wirst weinen, egal ob du nun Fan bist oder die Dinge langweilig gefunden hast.

P.S. Wenn dir dieses Spiel schon zu langweilig ist, dann spiele nie Death Stranding, denn der gute DHL Simulator macht genau das, was du an TLoU 2 hasst. Nur ne Empfehlung und nicht böse gemeint 😉
 

Joe

Rentenbezieher
Naja so ist doch, und das ist auch gut so, jeder verschieden 😅.

Ich persönlich liebe dieses Gefühl nichts zufinden bzw vielleicht, je nachdem auf welchem Schwierigkeitsgrad man spielt, nur eine 1 Kugel zufinden oder nur ein Teil. Genau dass ist es doch was es so immersiv macht oder irre ich mich da? Es ist doch nun mal eine postapokalyptische Welt, wer sollte auch die Schubladen oder die Schränke auffüllen, nur damit wir als Spieler glücklich sind 100 Kugeln gefunden zu haben?

Ich freue mich auch immer wieder darüber, obwohl ich das Spiel schon zig Mal durch habe, wenn ich durch ein Fenster klettere und dort liegt ein Zettel oder ein Firefly-Dogtag.

Trotzdem genieße das Spiel und sein Prinzip und freue doch auf's Ende, falls es noch nicht erlebt hast, denn ich garantiere dir, du wirst weinen, egal ob du nun Fan bist oder die Dinge langweilig gefunden hast.

P.S. Wenn dir dieses Spiel schon zu langweilig ist, dann spiele nie Death Stranding, denn der gute DHL Simulator macht genau das, was du an TLoU 2 hasst. Nur ne Empfehlung und nicht böse gemeint 😉
Mir ist das Spiel nicht langweilig, nur einzelne Abschnitte/Level die etwas gestreckt wirken, Das machte der Vorgänger viel besser. Ist dennoch kein schlechtes Spiel, sonst würde ich es ja nicht weiter spielen.
 

XboX

Pförtner des Altenheims
Ich hab jetzt spontan auch mal wieder Bock auf TLOU2.Bin es gerade am runterladen.Aber ich hatte seiner zeit die Normale Version gekauft.Geht das noch?Wenn ich Teil 2 fertig runtergeladen habe,kann ich für 10Euro oder so die Remastered version laden?Zumindest ging das ja mal.Aber nochmal 60Euro für dasselbe Spiel wäre mir zu heftig..;);)
Ich zitiere mich mal selber:ROFLMAO::ROFLMAO:.Ja,es klappt immer noch.Das Upgrade hat mich tatsächlich nur 10Euro gekostet
 

Ahti

Frührentner
Der Kommentar nervt mich, daher muss ich da mal drauf eingehen.

Du meinst, das Spiel hat eine herausragende Geschichte? Sorry, sehe ich anders.

Es beginnt damit, dass Joel und Ellie miteinander streiten wegen der Entscheidung von Joel im ersten Spiel. Kann ich verstehen, Ellie wollte einen Sinn in ihrem Leben und Joel verwehrte ihr das.

Abby will sich an Joel rächen, weil er ihren Dad umbrachte. Auch verständlich. Sie ist erfolgreich und will abschließen.

Ellie will sich dann an Abby rächen, weil die sich an Joel rächte. Hmmm... gut, kann man auch noch nachvollziehen. Unterwegs zu Abby bringt Ellie mehrere Freunde von Abby um.

Nun will sich Abby an Ellie rächen und geht ihr nach. Dabei ermordet sie Freunde von Ellie.

Lev hält Abby ab, Dina zu töten und will dass Ellie ihr nie wieder unter die Augen kommt.

Dann entscheidet sich Ellie später spontan nochmal, sich an Abby rächen zu wollen und geht ihr wieder nach.

Dann kämpfen die beiden und es kommt erneut zu einem unentschieden und das Spiel endet abrupt.

Das ist das ganze Spiel, grob zusammen gefasst. Als wüssten die Autoren am Ende selbst nicht mehr, auf wessen Seite sie den Spieler jetzt ziehen wollen. Ich mag Abby genauso wie Ellie, aber das Konzept, dass man beide spielt und so ein Spiel ohne klassischen Antagonisten hat, funktioniert nur mittelprächtig für mich. Es fühlt sich einfach halbgar an und am Ende saß ich da und fragte mich, was genau jetzt der Sinn dahinter war. Weder Ellie noch Abby haben irgendwas dazu gewonnen, außer haufenweise Blut an ihren Händen. Wenn man schon Rache als treibende Handlung auswählt, sollte man auch konsequent sein, mir wäre es tausend mal lieber gewesen, Ellie wäre am Ende gestorben um einen harten Strich zu ziehen.

Der Subplot mit Lev war viel spannender als das Drama um Ellie und Abby. Aus dem Konflikt WLF vs Seraphiten hätte man ein viel besseres Handlungskonstrukt machen können als so eine stupide, halbgare Rachegeschichte.

Das ist halt meine Beobachtung.

So wie du die Geschichte zusammenfasst, wundert es mich nicht mehr, dass du sie für "dünn" hältst, wie du in deinem anderen Beitrag geschrieben hast.;) Dass die Erzählung mehrere Zeitebenen beherbergt, die sich ergänzen, stellenweise spiegeln und kreuzen, fällt für dich dann wahrscheinlich in die Kategorie 'Füllmaterial'. Das ist zwar exzellentes, nicht-lineares Erzählen im Stile von zum Beispiel Pulp Fiction, Erzählen wie man es in Videospielen - insbesondere im Triple-A Bereich - kaum antrifft, aber gut, man kann das - wie alles andere auch - einfach nur blöd finden. Dann können wir uns die Diskussion hier aber auch eigentlich sparen. Deswegen gehe nur kurz auf ein paar Punkte ein.

Zu Ellies Verhalten im letzten Drittel:
Sie entscheidet sich nicht "spontan", sich "nochmal" an Abby zu rächen.
Nach den Ereignissen im Theater, die sie nur knapp überlebt hat, zieht sie mit Dina zusammen, die beiden sorgen für ihr Kind, sie sind eine Familie. Eigentlich ein Happy End...aber die Geschehnisse aus der Vergangenheit verfolgen Ellie auch weiterhin. Sie ist nicht in der Lage hundertprozentig für ihre Familie da zu, sie weist Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung auf und ist somit sogar eine potentielle Gefahr für Frau und Kind.

Dann kommt Tommy vorbei - körperlich behindert, von seiner Frau verlassen: ein gebrochener Mensch. Wie Ellie.
Er redet ihr ins Gewissen, appelliert krankhaft verdreht an ihr Pflichtbewusstsein. Er befindet sich in einer Sackgasse und sieht nur eine Lösung. Auch Ellie befindet sich in einer Sackgasse; als Familie mögen sie zwar beschlossen haben, die Dinge hinter sich zu lassen, sie selbst kann das dann aber doch nicht - die Geister der Vergangenheit verfolgen sie auch weiterhin. Tommy gibt ihr einen Hoffnungsschimmer, weckt aber im Grunde schlafende Hunde.

Die Autoren wollen die Spieler:innen nicht auf 'eine bestimmte Seite' ziehen. Du sollst nicht für die eine Figur sein und gegen die andere, oder für oder gegen beide. Du sollst sie verstehen. Du sollst ihre Sichtweisen und Beweggründe nachvollzeihen können. Darum geht es im Kern: Empathie. Deswegen auch die herausfordernde Erzählweise.

Es geht in dem Spiel auch nur oberflächlich um Rache. Man muss sich alleine die Frage stellen: Was hat Ellie motiviert? Da ist so viel mehr.
Das wird allerspätestens beim Gespräch am Ende (auf der Veranda) deutlich, welches übrigens brillant inszeniert ist, mit viel Feingefühl.

Du fragst dich, was der Sinn hinter dem Ganzen war - niemand hätte ja "irgendwas dazu gewonnen". Erinnere dich an den ersten Teil - der Nachfolger baut auf denselben Themen auf. Er denkt sie aber weiter und erweitert sie um zusätzliche Ebenen. Und ja, er ist auch konsequent dabei.
Dass das Spiel am Ende - wie seine Heldin - in sich geht und tief Luft holt, um noch Schlimmeres zu verhindern, gehört zu seinen erzählerischen Stärken. Denn so düster und brutal es auch sein mag, im Kern ist seine Botschaft positiv.
 
Zuletzt bearbeitet:

X30 Neo

Forzaisti
Sponsor
@Ahti: Das war eine absolut korrekte und toll formulierte Erklärung! Man könnte noch so viel mehr herausfinden, so gut ist die Geschichte geschrieben.
Tief bewegt hatte mich die Möglichkeit für beide, Abby als auch Ellie, den jeweils anderen zu töten. Am Ende haben sie es aber beide nicht getan, weil das letzte bischen gesunder Menschenverstand doch die Oberhand gewann. Großes Kino!
 

Joe

Rentenbezieher
@Ahti: Das war eine absolut korrekte und toll formulierte Erklärung! Man könnte noch so viel mehr herausfinden, so gut ist die Geschichte geschrieben.
Tief bewegt hatte mich die Möglichkeit für beide, Abby als auch Ellie, den jeweils anderen zu töten. Am Ende haben sie es aber beide nicht getan, weil das letzte bischen gesunder Menschenverstand doch die Oberhand gewann. Großes Kino!
Abby hat Ellie und Dina nur verschont, weil Lev da war.
 
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