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Welches Spiel habt ihr zuletzt durchgezockt?

TomMV

Sonntagsfahrer
Aliens: Fireteam Elite

Nach guten 8 Stunden ist auch schon wieder Schluss, was ich auch begrüße.

Ein sehr kurzweiliges Spiel und die Aufgaben sind immer die gleichen laufe zu Punkt A aktiviere was und halte die Horden ab, das war es auch schon wieder. Alleine hätte ich es wahrscheinlich nicht durchgespielt, aber im Coop war es dann noch ok für mich.

Gut, dass ich dafür kein Geld ausgeben habe, da es ja mal im Plus war.
 

TomMV

Sonntagsfahrer
Dying Light 2: Bloody Ties DLC

Nach guten 5 Stunden ist auch schon wieder Feierabend, wenn man sich nur an die Hauptmissionen hält, 6-7 werden es wohl, wenn man alles komplettiert.
Im Großen und Ganzen hat es schon Spaß gemacht, die Arena Kämpfe hätten für mich nicht unbedingt sein müssen.
 

schockbock

Aushilfe der Essenausgabe
Alienation

Nach vielen Spielen, die ich gehostet hab, weil es nicht viele Spieler gibt, und noch viel weniger, die auf Legende spielen, kann ich sagen, dass die Online-Erfahrung mit Randoms ziemlich durchwachsen ist. Es handelt sich halt um ein Coop-Game, also muss jeder so ein bisschen mitmachen, aber man erkennt schon immer ganz gut, wer sich den Legend-Level-15-DLC geholt hat, zum direkt ins "Endgame" einzusteigen, weil diese Leute dann nominell sehr erfahren aussehen, aber im Spiel nichts gebacken bekommen, s. die beiden Experten, mit denen ich grad gespielt hatte.
Und dann gibt's noch die Fraktion, die P2W über diesen Waffen-DLC betreibt, der ziemlich OP ist gemessen an der Standard-Ausrüstung. Mit denen zu spielen macht auch keine Laune weil sie durch alles durchrennen und man nur damit beschäftigt ist, die aufgeriebenen Reste zu beseitigen.
 

Pingu

Pförtner des Altenheims
Also doch keine Cheater? Klingt jedenfalls nach nem ziemlich blöden Spiel, mit entweder schlechten Mitspieler*innen oder OP Waffen.
 

schockbock

Aushilfe der Essenausgabe
Ein Spiel auf Legende, bei dem man die Karte etwas ausführlicher erkundet bzw. mehr Viecher wegnatzt als für das Erfüllen der Missionsziele notwendig, bringt so 300-400 Mio XP ein. In dem Game, auf das du anspielst, waren's halt 2 oder 3 Milliarden (!).

Tjo, vielleicht liegt ich mir der Vermutung falsch und hab halt nur zufällig mit dem amtierenden Korea-Meister im Twin Stick Shooter-Esports-Bereich gespielt.

Kam mir jedenfalls etwas fishy vor. 🐟
 

FrancisYorkMorgan

Altenpfleger
SpongeBob Schwammkopf: The Cosmic Shake

War ja letztens irgendwann bei den PS Plus Spielen dabei und da mir Bikini Bottom Rehydrated gut gefallen hatte, sollte Cosmic Shake doch eigentlich auch passen. Tut es auch, locker. Ein absolut rundes 3D-Jump'n Run, dass zwar das Rad nicht neu erfindet, aber komplett funktioniert und im Grunde eigentlich alles richtig macht. Verschiedene Welten, unterschiedliche Angriffe, springen, kämpfen, rutschen, Geschicklichkeit, Sammelobjekte, Boss-Kämpfe...da steckt schon einiges drin. Und wer mal ein paar Folgen des gelben Schwamms im Fernsehen gesehen hat, der hat Spaß an den bekannten Charakteren. War nach ca. 11 Stunden durch und hab dann noch 5 Stunden für die Platin dran gehangen. Hat einfach Laune gemacht.

8,25/10
 

Kindra

Aushilfe der Essenausgabe
Prince of Persia The Lost Crown
Schon beim ersten Trailer war ich hellauf begeistert. Man sieht deutlich, dass sich die Entwickler aus Frankreich von Metroid Dread aus Spanien haben inspirieren lassen. Dann kam eine Demo raus, und die hatte mich eher kalt gelassen. Fühlte sich alles gut an und war spielerisch super, doch hielt mich vom Kauf ab. Aber manchmal kommt eine Biene geflogen.

Muss wirklich sagen, rein spielerisch gehört das hier zu den besten Metroidvanias, die ich gespielt habe, und das bedeutet einiges, weil die meisten Metroids und SotN Videospielmeilensteine sondergleichen sind. Das liegt erstens am wunderbar fluffigen Movement und am fantastischen Kampfsystem, das deutlich weitergeht als viele andere Genrevertreter. Man hat hier ein Kombosystem, air juggling, Ausweichen/slide (1:1 aus Metroid Dread lol), parry und zig Special Moves und andere Supportsachen (Bogen z.B.), die alle miteinander kombiniert werden können. Es macht mega Spaß, einen sweep zu machen, dann den Gegner in die Luft zu knallen, dem automatisch zu folgen und ihn zu jugglen (wo man dann immer mehr Optionen bekommt, diesen aufrechtzuerhalten). Es gibt sehr viele unterschiedliche Gegnertypen, bei denen jeweils andere Taktiken am besten sind. Dann gibt es durch die vielen Amulette eine Menge Möglichkeiten, Sachen wie den Parry noch geiler zu machen und alles auf seinen Spielstil hin zu bauen und die neuen Fähigkeiten erweitern stetig, was man im Kampf alles kreativ einsetzen kann.

Zum tollen Kampfsystem gesellen sich im Grunde super spaßige Bosse, die teilweise echt coole Ideen haben (der im Wald gefiel mir sehr). Leider gibt es da ein paar Probleme. Jeder Boss folgt exakt dem gleichen Schema, was Phasenübergänge angeht, wodurch spätere Bosse dadurch natürlich nicht mehr überraschen können. Man kann im Spiel besondere Konter ausführen, indem man gold leuchtende Attacken pariert. Das führt bei normalen Gegnern schon zu einer kurzen, dezent cringigen(das Spiel ist generell maximal Ubisoft-cringe-edgelord-bullshit) Cutscene, aber bei Bossen sind diese besonderen Konter noch länger. Der Schaden ist zwar gut, aber das nervt mit der Zeit. Auch das hat man sich aus Dread geklaut. Da war es auch schon nervig, aber man konnte immerhin währenddessen Raketen schießen. Nun gibt es aber in jedem Bosskampf noch mindestens eine Cutscene (das kann man skippen!) und viele Bosse haben einen Special Move, der dich, wenn du getroffen wirst, in eine Cutscene zwingt, wo du dir im Zweifel beim Sterben zuschauen darfst. Das sieht zwar ab und zu ganz gut aus (wenn man edgy anime übertrieben alles explodiert mag), aber durch die vielen Unterbrechungen leiden die Bosskämpfe ein wenig. Das ist schade, denn an und für sich sind die Bosskämpfe grandios. Das ist jetzt kein Killer für das Spiel oder die Bosse, aber weniger wäre hier viel mehr gewesen.

Ich halte das Spiel für ordentlich anspruchsvoll. Ich habe auf der 2. höchsten Schwierigkeitsstufe (man kann alles einzeln individualisieren, wenn man will) angefangen und später dann auf den höchsten Schwierigkeitsgrad gewechselt, als es mir zu einfach wurde. Dann muss alles sitzen und einige Bosse haben schon mehrere Versuche gebraucht. Leider war der Endgegner ein bisschen öde. Anspruchsvoll (und grandios!) sind aber in Lost Crown nicht nur die Bosse, sondern allen voran das Platforming. Hier wird vom Casual denke ich einiges abverlangt, es gibt teils sehr lange Sprungeinlagen mit knappen Zeitfenstern, wegfallenden Plattformen, Mechaniken wo man noch während des Platformings was umschalten muss und und und. Hat mir sehr gut gefallen. Das Spiel bietet dafür auch einiges an Movement-Optionen.

Was diese (und andere neue Fähigkeiten, die man lernt) angeht, kränkelt Lost Crown ein bisschen, da man diese neuen Fähigkeiten für meinen Geschmack mit zu großem Abstand bekommt. Das liegt daran, dass das Spiel und die Welt viel zu groß sind (danke an das m.E. überbewertete Hollow Knight, das lange Metroidvanias normalisierte). Ich bin mit dieser Kritik wahrscheinlich alleine, aber ich finde, dass Metroidvanias kurze Spiele zu sein haben. 5-12 Stunden. Die 15-20 Stunden, die man hierfür beim normalen Durchspielen braucht, halte ich für zu viel. Wie auch immer: Wegen der breit gestreuten Fähigkeiten, von denen es einige coole kreative gibt, muss es natürlich mehr Systeme geben, damit man beim Erkunden auch was finden kann. Hier ist unheimlich viel versteckt. Von Health Upgrades über Kristalle (Hauptwährung), die man für alles mögliche ausgeben kann (Waffen/Amulette upgraden, Maps, Heilungsstärke- und -häufigkeit usw usf) über Lore-Items gibt es einiges. Die Kristalle sind über eine gewisse Zeit durchaus motivierend, weil man sie für wichtige Sachen braucht, aber wenn die Welt kleiner wäre und es mehr richtige Fähigkeiten gäbe, müsste man nicht so viel für passive Upgrades bereitstellen. Irgendwann ist es nichit mehr sonderlich belohnend, für eine schwere Platforming-Sektion ein paar Kristalle zu bekommen. Die ganzen Lore-Items, die im Grunde nur Texte sind, haben mir persönlich aber gar nichts gegeben ... Sicher ist es auch keine Lösung, es einfach nur wie Metroid zu machen, denn es ist nun sich so, als wäre das 12. Missile Upgrade berauschend.

Das Leveldesign ist ordentlich und ist am ehesten vergleichbar mit Hollow Knight. Es gibt unzählige clevere Verstecke, Geheimwege und Puzzle. Durch ein paar Fähigkeiten, die mit der Prince of Persia-typischen Zeitmanipulation zu tun haben, gibt es echt coole Herausforderungen und Puzzle. Da wird viel geboten, es ist echt eine Content-Bombe. Häufig kann man durchaus besondere Sachen finden und wird gerne mit einer coolen Herausforderung belohnt - so macht man das! Nebenquests gibt es auch. Teils folgt man denen das ganze Spiel. Wirkt teils etwas beliebig, aber gibt immerhin ab und zu gute Belohnungen. Ich hätte mir hin und wieder eine größere Verzahnung mehrerer Gebiete gewünscht, aber overall ist das top notch.

Es gibt viele unterschiedliche Settings. Gerade am Anfang langweilte mich das Spiel dahingehend, aber später entspricht das schon eher meinem Geschmack. Grafisch reißt das Spiel keine Bäume aus, aber es sieht gut genug aus und es ist fantastisch animiert. Die Hintergründe sind meistens eher belanglos, aber es gibt auch so coole Szenen, wo die Zeit im Hintergrund eingefroren ist. Das sieht richtig geil aus und sorgt für Highlights.

Das Spiel hat mehr direkte Story als vergleichbare Spiele, weswegen der Spielfluss gerade am Anfang gerne von Gelaber unterbrochen wird. Zunächst hat mich die Story überhaupt nicht gecatched, jetzt nach dem Ende muss ich sagen, dass sie nett ist. Aus dem Setting Persien hätte man denke ich aber auch mehr machen können.

Eine weitere Schwäche ist die Atmosphäre des Spiels, was sehr mit der Musik zusammenhängt. So wirklich will eine Metroidvania-typische Isolation nicht aufkommen und die Atmosphäre ist nicht sonderlich dicht (mit ein paar positiven Ausnahmen, die mir sehr gefallen haben). Die Musik ist leider viel zu zurückhaltend und zwar in allen Bereichen: Level, Bosse ... manchmal weiß man nicht so recht, wo man stilistisch mit der Musik eigentlich hin wollte. Das hängt sicherlich auch mit dem komischen Character Design zusammen, das mir einen Touch zu edgy ist.

Jetzt hab ich viel gemeckert, aber ich meins ernst, wenn ich sage, dass das grandios ist. Wenn man den Ubisoft-cringe runterschlucken kann, dann hat man hier eines der besten Metroidvanias der letzten Jahre, das sich selbst vor einem Metroid Dread nicht verstecken braucht. Es ist unglaublich löblich, wie viel cooles Platforming hier drin ist. Auch was an optionalen Sachen geboten wird, ist wirklich gut: Zig dedizierte Challenges, die man vom Hub aus spielen kann, man kann gegen alle Bosse in allen Schwierigkeitsstufen nochmal kämpfen, es gibt einen Boss Rush freizuschalten ... und wenn einem das nicht genügt, kann man einen Permadeath Modus oder einen Speedrun Modus spielen ... DLC gibt es auch, aber den spiele ich jetzt erstmal nicht, vielleicht später!

Ich hab gehört, dass sich Prince of Persia The Lost Crown nicht so gut verkauft hatte. Das ist sehr schade. Rein vom Gameplay her hätte ich den Entwicklern jeden Erfolg gegönnt, denn da hat man maximal abgeliefert.

9/10
 

Spyder0815

Rentenbezieher
Prince of Persia The Lost Crown
Schon beim ersten Trailer war ich hellauf begeistert. Man sieht deutlich, dass sich die Entwickler aus Frankreich von Metroid Dread aus Spanien haben inspirieren lassen. Dann kam eine Demo raus, und die hatte mich eher kalt gelassen. Fühlte sich alles gut an und war spielerisch super, doch hielt mich vom Kauf ab. Aber manchmal kommt eine Biene geflogen.

Muss wirklich sagen, rein spielerisch gehört das hier zu den besten Metroidvanias, die ich gespielt habe, und das bedeutet einiges, weil die meisten Metroids und SotN Videospielmeilensteine sondergleichen sind. Das liegt erstens am wunderbar fluffigen Movement und am fantastischen Kampfsystem, das deutlich weitergeht als viele andere Genrevertreter. Man hat hier ein Kombosystem, air juggling, Ausweichen/slide (1:1 aus Metroid Dread lol), parry und zig Special Moves und andere Supportsachen (Bogen z.B.), die alle miteinander kombiniert werden können. Es macht mega Spaß, einen sweep zu machen, dann den Gegner in die Luft zu knallen, dem automatisch zu folgen und ihn zu jugglen (wo man dann immer mehr Optionen bekommt, diesen aufrechtzuerhalten). Es gibt sehr viele unterschiedliche Gegnertypen, bei denen jeweils andere Taktiken am besten sind. Dann gibt es durch die vielen Amulette eine Menge Möglichkeiten, Sachen wie den Parry noch geiler zu machen und alles auf seinen Spielstil hin zu bauen und die neuen Fähigkeiten erweitern stetig, was man im Kampf alles kreativ einsetzen kann.

Zum tollen Kampfsystem gesellen sich im Grunde super spaßige Bosse, die teilweise echt coole Ideen haben (der im Wald gefiel mir sehr). Leider gibt es da ein paar Probleme. Jeder Boss folgt exakt dem gleichen Schema, was Phasenübergänge angeht, wodurch spätere Bosse dadurch natürlich nicht mehr überraschen können. Man kann im Spiel besondere Konter ausführen, indem man gold leuchtende Attacken pariert. Das führt bei normalen Gegnern schon zu einer kurzen, dezent cringigen(das Spiel ist generell maximal Ubisoft-cringe-edgelord-bullshit) Cutscene, aber bei Bossen sind diese besonderen Konter noch länger. Der Schaden ist zwar gut, aber das nervt mit der Zeit. Auch das hat man sich aus Dread geklaut. Da war es auch schon nervig, aber man konnte immerhin währenddessen Raketen schießen. Nun gibt es aber in jedem Bosskampf noch mindestens eine Cutscene (das kann man skippen!) und viele Bosse haben einen Special Move, der dich, wenn du getroffen wirst, in eine Cutscene zwingt, wo du dir im Zweifel beim Sterben zuschauen darfst. Das sieht zwar ab und zu ganz gut aus (wenn man edgy anime übertrieben alles explodiert mag), aber durch die vielen Unterbrechungen leiden die Bosskämpfe ein wenig. Das ist schade, denn an und für sich sind die Bosskämpfe grandios. Das ist jetzt kein Killer für das Spiel oder die Bosse, aber weniger wäre hier viel mehr gewesen.

Ich halte das Spiel für ordentlich anspruchsvoll. Ich habe auf der 2. höchsten Schwierigkeitsstufe (man kann alles einzeln individualisieren, wenn man will) angefangen und später dann auf den höchsten Schwierigkeitsgrad gewechselt, als es mir zu einfach wurde. Dann muss alles sitzen und einige Bosse haben schon mehrere Versuche gebraucht. Leider war der Endgegner ein bisschen öde. Anspruchsvoll (und grandios!) sind aber in Lost Crown nicht nur die Bosse, sondern allen voran das Platforming. Hier wird vom Casual denke ich einiges abverlangt, es gibt teils sehr lange Sprungeinlagen mit knappen Zeitfenstern, wegfallenden Plattformen, Mechaniken wo man noch während des Platformings was umschalten muss und und und. Hat mir sehr gut gefallen. Das Spiel bietet dafür auch einiges an Movement-Optionen.

Was diese (und andere neue Fähigkeiten, die man lernt) angeht, kränkelt Lost Crown ein bisschen, da man diese neuen Fähigkeiten für meinen Geschmack mit zu großem Abstand bekommt. Das liegt daran, dass das Spiel und die Welt viel zu groß sind (danke an das m.E. überbewertete Hollow Knight, das lange Metroidvanias normalisierte). Ich bin mit dieser Kritik wahrscheinlich alleine, aber ich finde, dass Metroidvanias kurze Spiele zu sein haben. 5-12 Stunden. Die 15-20 Stunden, die man hierfür beim normalen Durchspielen braucht, halte ich für zu viel. Wie auch immer: Wegen der breit gestreuten Fähigkeiten, von denen es einige coole kreative gibt, muss es natürlich mehr Systeme geben, damit man beim Erkunden auch was finden kann. Hier ist unheimlich viel versteckt. Von Health Upgrades über Kristalle (Hauptwährung), die man für alles mögliche ausgeben kann (Waffen/Amulette upgraden, Maps, Heilungsstärke- und -häufigkeit usw usf) über Lore-Items gibt es einiges. Die Kristalle sind über eine gewisse Zeit durchaus motivierend, weil man sie für wichtige Sachen braucht, aber wenn die Welt kleiner wäre und es mehr richtige Fähigkeiten gäbe, müsste man nicht so viel für passive Upgrades bereitstellen. Irgendwann ist es nichit mehr sonderlich belohnend, für eine schwere Platforming-Sektion ein paar Kristalle zu bekommen. Die ganzen Lore-Items, die im Grunde nur Texte sind, haben mir persönlich aber gar nichts gegeben ... Sicher ist es auch keine Lösung, es einfach nur wie Metroid zu machen, denn es ist nun sich so, als wäre das 12. Missile Upgrade berauschend.

Das Leveldesign ist ordentlich und ist am ehesten vergleichbar mit Hollow Knight. Es gibt unzählige clevere Verstecke, Geheimwege und Puzzle. Durch ein paar Fähigkeiten, die mit der Prince of Persia-typischen Zeitmanipulation zu tun haben, gibt es echt coole Herausforderungen und Puzzle. Da wird viel geboten, es ist echt eine Content-Bombe. Häufig kann man durchaus besondere Sachen finden und wird gerne mit einer coolen Herausforderung belohnt - so macht man das! Nebenquests gibt es auch. Teils folgt man denen das ganze Spiel. Wirkt teils etwas beliebig, aber gibt immerhin ab und zu gute Belohnungen. Ich hätte mir hin und wieder eine größere Verzahnung mehrerer Gebiete gewünscht, aber overall ist das top notch.

Es gibt viele unterschiedliche Settings. Gerade am Anfang langweilte mich das Spiel dahingehend, aber später entspricht das schon eher meinem Geschmack. Grafisch reißt das Spiel keine Bäume aus, aber es sieht gut genug aus und es ist fantastisch animiert. Die Hintergründe sind meistens eher belanglos, aber es gibt auch so coole Szenen, wo die Zeit im Hintergrund eingefroren ist. Das sieht richtig geil aus und sorgt für Highlights.

Das Spiel hat mehr direkte Story als vergleichbare Spiele, weswegen der Spielfluss gerade am Anfang gerne von Gelaber unterbrochen wird. Zunächst hat mich die Story überhaupt nicht gecatched, jetzt nach dem Ende muss ich sagen, dass sie nett ist. Aus dem Setting Persien hätte man denke ich aber auch mehr machen können.

Eine weitere Schwäche ist die Atmosphäre des Spiels, was sehr mit der Musik zusammenhängt. So wirklich will eine Metroidvania-typische Isolation nicht aufkommen und die Atmosphäre ist nicht sonderlich dicht (mit ein paar positiven Ausnahmen, die mir sehr gefallen haben). Die Musik ist leider viel zu zurückhaltend und zwar in allen Bereichen: Level, Bosse ... manchmal weiß man nicht so recht, wo man stilistisch mit der Musik eigentlich hin wollte. Das hängt sicherlich auch mit dem komischen Character Design zusammen, das mir einen Touch zu edgy ist.

Jetzt hab ich viel gemeckert, aber ich meins ernst, wenn ich sage, dass das grandios ist. Wenn man den Ubisoft-cringe runterschlucken kann, dann hat man hier eines der besten Metroidvanias der letzten Jahre, das sich selbst vor einem Metroid Dread nicht verstecken braucht. Es ist unglaublich löblich, wie viel cooles Platforming hier drin ist. Auch was an optionalen Sachen geboten wird, ist wirklich gut: Zig dedizierte Challenges, die man vom Hub aus spielen kann, man kann gegen alle Bosse in allen Schwierigkeitsstufen nochmal kämpfen, es gibt einen Boss Rush freizuschalten ... und wenn einem das nicht genügt, kann man einen Permadeath Modus oder einen Speedrun Modus spielen ... DLC gibt es auch, aber den spiele ich jetzt erstmal nicht, vielleicht später!

Ich hab gehört, dass sich Prince of Persia The Lost Crown nicht so gut verkauft hatte. Das ist sehr schade. Rein vom Gameplay her hätte ich den Entwicklern jeden Erfolg gegönnt, denn da hat man maximal abgeliefert.

9/10
Oh das mit dem Schwierigkeiten ist mir wohl entgangen, kann mich nicht erinnern dass man da was einstellen könnte bei Release, aber PoP war Anfang des Jahres für mich ein Highlight, und ich bin kein Metroidvania Zocker. Aber die alten Prince of Persia Teile fand ich geil, Sands of Time war mein Lieblings Teil damals.
Und aktuell bin ich kein Ubisoft Freund mehr, aber PoP hat mich positiv überrascht, der DLC soll aktuell auch nur 5€ kosten, hab aber nicht nachgesehen, komm zur Zeit nicht so zum zockne, Black Myth ist durch, und jetzt ruft die Pflicht wieder extrem. Aber gutes Review von dir☺️
 

Pepsi Plunge

Jungspund
The Legend of Zelda: Echoes Of Wisdom

Das Triforce wurde gerettet, Link eingesammelt, die Welt wiederhergestellt. Ende gut, alles gut. Tri war auch ein putziger Begleiter, gehört sicherlich in das Videospiel-Duo des Jahres.
Das Spielprinzip ist an sich ziemlich spaßig: Man sammelt Dinge ein, speichert ihr 'Echo' und kann sie dann jederzeit wieder aufrufen. So bewegt man sich dann durch die Welt und ihre Dungeons. Allerdings macht es das Spiel irgendwann auch ziemlich einfach und mit genug Echos wird wirklich jedes Rätsel direkt trivialisiert. Oft packt man auch immer die gleichen, teils viel zu mächtigen Universal-Echos aus, wie das Bett zum Brückenbau, den Lift/Wasserstein und vor allem die fliegende Bodenfließe. Ich weiß gar nicht wie oft ich komplette Hindernis-Passagen einfach komplett mit der Flugfließe umgangen bin. Dadurch sind viele Echos auch obsolet und müllen einem eigentlich nur das Menü voll - ich habe sicherlich ein Großteil der Echos nie benutzt, weil jede Kategorie halt ihr Go-To-Echo hat.

Das ist eigentlich der einzige Kritikpunkt: Das Spiel ist viel zu einfach. Ich bin quasi an keinem Rätsel wirklich gehangen, die Lösung ist fast immer klar. Auch im Kampf bin ich eigentlich niemals ernsthaft in Bredouille geraten, hier muss man aber fairerweise erwähnen dass das Spiel zwei Schwierigkeitsgrade anbietet und ich nur auf Normal spielte. Bis auf die Bosskämpfe ist Kämpferisch sowieso eher wenig los, diese sind dann allerdings durch die Bank weg gelungen.

Das erste Spiel mit Zelda auch tatsächlich in der Hauptrolle (und in meinem Fall vorwiegend im Katzenkostüm, denn warum auch nicht) ist vermutlich nicht das beste Zelda-Spiel aller Zeiten, sicherlich aber auch nicht das Schlechteste. Auch ist das Gameplay in der Form einfach mal was neues und zeugt nicht nur, sondern eröffnet dem Spieler auch jede Menge Kreativität. Wer Spaß an den Tempeln und den Tools aus TotK hatte, wird auch hier seine Freude an den kleinen (Bau-)Rätseln haben, für Fans der Reihe gibt es zudem gewohnt zahlreiche Eastereggs und bekannte Charakter.

Ich gebe mal 8 von 10.
 
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